Meine Ausbildung zum Technischen Modellbauer
Mein Name ist Peter, bin 18 Jahre alt und komme aus Riedenburg. Seit dem 1. September 2015 arbeite ich bei der Firma Jura-Guss, in der Abteilung Modellbau. Derzeit bin ich im zweiten Ausbildungsjahr.
In der Zeit bevor ich zum Arbeiten anfing, ging ich in Riedenburg auf die Realschule und erzielte dort meine mittlere Reife.
Wieso ich genau zu der Jura-Guss GmbH ging?
Ich wollte Abwechslung im Beruf, mich körperlich betätigen aber auch nicht geistig total sinnlose Arbeiten vollbringen. Nach langem Suchen stieß ich auf die Stellenanzeige der Jura-Guss GmbH. Ich erkundigte mich über den Beruf des Technischen Modellbauers Fachrichtung Gießerei und wusste, das ist es.
Zu meinen Aufgaben zählte vor allem in den ersten Wochen meiner Ausbildung das Schleifen und Feilen von Werkstücken. Mit der Zeit erlernt man immer mehr und bekommt auch neue Arbeiten.
Derzeitig zählen dazu,
- Das Reparieren und Instandhalten von Modellen wie auch Kernkästen.
- "Modellrohlinge" sowie "Kernkastenrohlinge" aufbauen, damit man sie fräsen kann.
- Die fertig gefrästen Rohlinge den Feinschliff zu verpassen und sie guss- bzw. schussfertig zu vollenden.
Bayernweit gibt es leider nur 2 Schulen die den Modellbau unterrichten, und nur eine davon die der Fachrichtung des Gießerei Modellbaus. Hört sich im ersten Moment schlimm an ist es aber nicht, denn in den ersten beiden Ausbildungsjahren, bin ich in Wasserburg am Inn auf der Schule gewesen (Blockschule, 2 Wochen pro Block).
Erst ab den dritten Jahr geht man auf die fachlich bezogene Berufsschule in Neustadt a.d. Aisch.
Das erste Mal mit dem Zug nach Wasserburg zu fahren war für mich schon kompliziert, aber nach dem ersten Block war es gar nicht mehr so schlimm. Über die Unterkunft in Wasserburg kann man sich nicht beschweren, einzig und allein dass Essen ist nicht der Brüller, aber über den Geschmack lässt es sich ja bekanntlich streiten.
Ich habe mich hier in unserer Abteilung sehr schnell eingelebt, alle waren sehr nett und haben mich gut aufgenommen. Man könnte fast sagen man hat nicht nur Arbeitskollegen bekommen sondern Freunde gefunden.